Gedenkstätte Buchenwald
Von der FeWo aus die Gedenkstätte besuchen!
Auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald, auf dem Ettersberg bei Weimar, wurde die Gedenkstätte Buchenwald errichtet.
Als im Juli 1937 die SS auf dem Ettersberg bei Weimar ein neues KZ errichten lies, sollten mit dem Lager politische Gegner bekämpft, Juden, Sinti und Roma verfolgt sowie „Gemeinschaftsfremde“ ausgeschlossen werden. Nach Kriegsbeginn werden Menschen aus ganz Europa nach Buchenwald verschleppt. Im Konzentrationslager und den Außenlagern sind fast 280.000 Menschen aus über 50 Nationen inhaftiert. Die SS zwingt sie zur Arbeit für die deutsche Rüstungsindustrie. Am Ende des Krieges ist Buchenwald das größte Konzentrationslager im Deutschen Reich. Anfang 1945 wurde das Lager zur Endstation für Todesmärsche aus Auschwitz. Bis zur Befreiung des Lagers 1945 durch die Amerikaner starben über 56.000 Menschen, darunter 11.000 Juden, an Folter, medizinischen Experimenten und Auszehrung. Über 8.000 sowjetische Kriegsgefangene wurden in einer eigens errichteten Tötungsanlage erschossen.
Nach der Befreiung durch die Amerikaner, war das sogenannte Speziallager Nr. 2 Buchenwald ein Lager und Gefängnis, das von der sowjetischen Besatzungsmacht von 1945 bis 1950 zur Internierung von Deutschen benutzt wurde. Der sowjetische Sicherheitsdienst führte die Baulichkeiten weiter. Es waren lokale Funktionsträger der NSDAP, aber auch Jugendliche und Denunzierte interniert. Von den 28.000 Insassen starben dort 7.000 Häftlinge, vor allem an Hunger. Kurz nach Gründung der DDR wurde das Lager 1950 von den Sowjets aufgelöst.
Von 1954 bis 1958 errichtete die DDR die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald mit dem weithin sichtbaren Monumental und Glockenturm bei den Massengräbern auf dem Südhang des Geländes. Die Häftlinge des deutschen kommunistischen Widerstandskampfes standen dabei im Mittelpunkt. Die zahlreichen anderen Inhaftierten, sowie die Existenz des sowjetischen Internierungslagers wurden dabei weitgehend ausgeblendet.
Unter diesem Hintergrund wurde nach Ende der DDR die Gedenkstätte neu konzipiert und soll so die Geschichte des nationalsozialistischen Konzentrationslagers mit Vorrang behandeln und die Geschichte des sowjetischen Internierungslagers mit einbeziehen.
Gedenkstätte Buchenwald
Die Gedenkstätte Buchenwald ist Ort der Trauer und soll der Erinnerung an die dort begangenen Verbrechen bewahren. Im Jahr 2025 ist der 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald.
ADRESSE
Gedenkstätte Buchenwald
Buchenwald
99427 Weimar
» www.buchenwald.de
Besucherinformation Tel. 03643-430200
ÖFFNUNGSZEITEN
April-Oktober 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
November-März 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Montag geschlossen,
24. – 26., 31. Dezember bis 1. Januar geschlossen
ANREISE
– Mit dem PKW – kostenloser Besucherparkplatz vor Ort
– Mit ÖPNV – vom Hauptbahnhof und Goetheplatz in Weimar stündlich die Buslinie 6 in Richtung Buchenwald, Fahrtzeit ca. 20 min
Ferienwohnung Veilcheneck in Erfurt
Ferienwohnung
Veilchenstraße 32, 99092 Erfurt
Ansprechperson
Ute Baumgart
Telefon
0178 7264086
0361 21698694